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Foto: (c) Robert John Peres, 2011 |
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Sabine
und Felix leiten diesen Retreat gemeinsam, wobei Sabine das Tantrische lebt
und trägt, während sich Felix vor allem um das Vermitteln von
Contact Improvisation Technik kümmert. Der gemeinsame Hintergrund der
beiden ist zeitgenössischer Tanz und Contact Improvisation. Contact Improvisation, tantrische Meditation und Massage werden in einander verwoben. Contact Improvisation (CI) wurde in den 70er Jahren in den USA entwickelt. Als Tanzform und soziales Event hat CI eine zutiefst sinnliche Seite, bei der tanzende Körper zu- und ineinander finden. Dieser Seite wird im klassischen CI-Unterricht im Grunde nie Aufmerksamkeit geschenkt. Die Idee, diese Dimension und mit ihr die Erotik aus dem Spiel zu lassen, hat der Contact Improvisation einen Entwicklungsfreiraum geschaffen, der wichtig ist, aber zugleich auf einer Fiktion basiert. In diesem Retreat wird Contact Improvisation (CI) durch tantrische Haltung und Techniken zur tantrischen Praxis und zum sinnlichen Tanzerlebnis, bei dem innerhalb einer bestimmten Form Tänze entstehen, die von großer Achtsamkeit, Präsenz und Liebesenergie erfüllt sind. Die klassischen Elemente der CI, wie Umgang/Spiel mit der Schwerkraft, Wirkung und Einsatz von Gewicht, lassen sich durch folgende Sichtweisen neu erfahren: sparsa (berühren und berührt werden), spanda (Vibration des Bewusstseins und der Welt), sich dem/der LiebhaberIn hingeben. Im Tanz berühren wir den/die LiebhaberIn Raum, wir machen Liebe mit dem Raum oder mit einem oder mehreren PartnerInnen und dem Raum. Du erlaubst dem Bewusstsein dich, den Raum und ein Wir erfahren zu lassen. Contact Improvisation als tantrische Praxis bedeutet ein Wir zu erfahren, das aus Intentionslosigkeit, Improvisation und dem Moment heraus entsteht. Der Tanz kennt weder Zukunft noch Ziel, kennt ausschließlich den Moment, das Jetzt. Tiefe Begegnung zwischen uns wird möglich, wenn ich nichts von dir will und du nichts von mir. Tiefe Begegnung zwischen uns wird möglich, wenn ich dich nicht verwende, um mich zu spüren, und wenn mein Ego dich nicht instrumentalisiert, sondern schweigt, und wir einander, aber auch den Raum wahrnehmen. Wir verlieren uns nicht ineinander, wenn das Wahrnehmen des Raums uns in Harmonie mit der Systole und Diastole des Universums versetzt. In den Abendsessions werden Grundlagen sinnlicher
Ganzkörpermassage vermittelt und unterschiedliche Berührungsqualitäten
erfahren. Für alle, die Erfahrung mit Tanz(improvisation)
und/oder Tantra und/oder Yoga und/oder Tai Chi und/oder Martial Arts und/oder
einer anderen Form von ganzheitlichem Training haben. |
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Foto: (c) Regina Mierzwa, 2007 | ||
Kosten:
250 EURO Übernachtung: http://www.schwelle7.de/GAESTE.html Information,
Anmeldung: info@felixruckert.de
Schwelle 7 |
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Sabine
Sonnenschein (c): Foto Robert Peres, 2008 (1970, AT) hat Theaterwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte studiert und ist seit 1992 freischaffende Choreografin und Performerin. Ihre - bisher 37 - Arbeiten wurden u.a. in Wien (Tanzquartier Wien, ImPulsTanz, Tanzsprache, imagetanz,…), München, London, NYC, Stuttgart, Prag, Pula, Berlin und St.Petersburg gezeigt. http://sonnenschein.wuk.at Sie beschäftigt sich seit 1990 mit körperlicher Sensibilisierung und seit rund 20 Jahren mit Contact Improvisation. Sie ist in tantrischer Ganzkörpermassage (AnandaWave/Köln) sowie Lomi Lomi Nui ausgebildet. Auseinandersetzung mit der Yin Yang-Massage von Andro und mit der Beckenbodenmassage bei K.Ruby. Einführung in non-dualen kaschmirischen Tantrismus und kaschmirisches Yoga der Berührung bei Daniel Odier. Vertiefung in "Vijnana Bhairava Tantra" mit Dr. Bettina Bäumer. In Wien gibt sie seit 2006 tantrische Körperarbeit, vornehmlich Einzelarbeit. Sie gibt Seminare, die sich mit der Verbindung von Tantra und Contact Improvisation beschäftigen, z.B. 2010 und 2011 in der Schwelle 7 in Berlin und bei ImpulsTanz in Wien. Sie veranstaltet Feste, wie die Tanz&Tantra Nacht, in Wien. |
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Felix
Ruckert ist einer der ungewöhnlichsten europäischen Choreografen. Bevor er mit stark konzeptuell geprägten Stücken wie HAUTNAH, RING, DELUXE JOY PILOT und SECRET SERVICE international bekannt wurde tanzte er u.a. mit Wanda Golonka/ VA Wölfl, Mathilde Monnier und Pina Bausch. Oft gibt Ruckert dem Zuschauer eine aktive Rolle in der Aufführung und konfrontiert ihn mit intensiven Emotionen. Für diese interaktiven Choreografien erfindet er spezielle Techniken zur physischen Kommunikation und Wahrnehmung und entwickelt diese zu einer Kunst der Berührung. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung von Improvisationsstrukturen und Kompositionstechniken. In den letzten Jahren arbeitete er auch vermehrt als Gastchoreograph für klassische Ensembles (Ballet du Rhin, Mulhouse; National Ballet Vietnam; Tokyo Star Dancers; Ballet Castro Alvez, Salvador da Bahia). Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit BDSM und integriert auch diese Erfahrungen in seine Arbeit. Seit März 2007 leitet er die schwelle7 in Berlin-Wedding. In Zusammenarbeit mit Caprice Dilba kuratiert and organisiert er das alljährliche Festival xplore. Mehr unter www.felixruckert.de |
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Fotos oben: (c) Robert John Peres, 2011 | ||
Fotos
oben: Contact Improvisation als tantrische Praxis, Retreat mit Sabine Sonnenschein,
Schwelle 7, Februar 2010 (c): Christian Lechner, Sabine Sonnenschein |
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